Logopädie  Palatina

 "Erfahrung ist verstandene Wahrnehmung" (Immanuel Kant)

 

Logopädie


Die Logopädie hat in ihrer Funktion als Sprach-, Sprech- und Schlucktherapie ein weites Feld abzudecken. Meist ist nicht bekannt, in welcher Bandbreite die Logopädie sich einbringt und Patient:innen mit entsprechenden Erkrankungen behandelt. Vom Säugling über Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis hin zu Erwachsenen jeglichen Alters, ebenso hochbetagten Menschen und zusätzlich in der Palliativen Begleitung. Mit spezialisiertem Fachwissen in den Bereichen:


  • Kommunikation - Sprache und Sprechen, sowie die dafür notwendige, gesunde Stimme
  • Schlucken - mit Auswirkungen auf Essen und Trinken und die evtl. daraus folgende Kostanpassung. 
  • Atmung - die Basis all dessen, wofür die Logopädie zuständig ist. 


Welche Störungen / Erkrankungen behandelt die Logopädie? 

Logopädische Therapie ist indiziert u.a. bei:

Fütterstörungen bei Säuglingen, Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern, Myofunktionellen Störungen, Redeflussstörungen wie Stottern, Poltern. Neurologischen Erkrankungen wie z.B. Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma (SHT), Multiple Sklerose (MS), M. Parkinson und Parkinson-Syndrome, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Polyneuropathien (PNP) und Hirnnervenlähmungen. Zudem bei geriatrischen Störungsbildern und Auswirkungen von Demenz-Erkrankungen. Seit der Corona-Pandemie: bei Atem-, Schluck- und Stimm-Störungen bei Betroffenen mit Long- / Post-Covid.

Dies ist nur ein Ausschnitt der Behandlungsfelder, in denen die Logopädie regelmäßig ihre fachliche Expertise  einbringt. 


Im Laufe der beruflichen Ausübung kristallisiert sich für Therapeut:innen oft eine Spezialisierung auf bestimmte, eigene Schwerpunkte heraus. 


Meine Schwerpunktsetzung (> Über mich):

Meine Tätigkeitsschwerpunkte liegen hauptsächlich in der Arbeit mit Erwachsenen, v.a. bei neurologischen und geriatrischen Erkrankungen sowie in der Begleitung im Rahmen der Palliativen Versorgung.

  • Sprache / Sprechen: Aphasie, Dysarthrie / Dysarthophonie, Facialisparese, Sprechapraxie, kognitive Dysphasie, Neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall, M. Parkinson, ALS etc., Geriatrische Störungsbilder
  • Schlucken: Dysphagie bei allen Erkrankungen
  • Stimme: Dysphonien organisch, funktionell und psychogen


Geriatrie und Logopädie

Aufgrund der demographischen Entwicklung unserer Gesellschaft nimmt der Anteil älterer Menschen immer weiter zu. Die Geriatrie (Altersmedizin) kümmert sich um die Erkrankungen des alternden Menschen in seiner Gesamtheit. Kennzeichnend sind hier Multimorbidität, d.h. das gleichzeitige Vorliegen verschiedener Erkrankungen, sowie altersbedingte physiologische Veränderungen von Körperstruktur und Körperfunktionen (siehe auch dazu ICF, > Leitbild). Die Logopädie unterstützt hier, wenn die Sprache, das Sprechen und v.a. das Schlucken zunehmend eingeschränkt sind.


Wofür steht die Logopädie heutzutage?

Im Vergleich zu anderen Ländern hat die Logopädie in Deutschland keinen leichten Stand. Seit Jahren kämpfen Logopäd:innen und die Berufsverbände für eine Akademisierung des Berufes und die vollständige Anerkennung als interdisziplinäre wissenschaftliche Disziplin. Wünschenswert für die Logopädie ist eine breite Akzeptanz in Gesellschaft und Ärzteschaft, um die fachliche Expertise der Logopädie in ihrem gesamten Umfang und in ihrer Umsetzung und Anwendung zu unterstützen. Dafür ist das Wissen um die Möglichkeiten, die logopädische Therapie bietet, unerlässlich.